Rohrdommel

Etwas größer als ein Haushuhn. Gedrungene Gestalt. Feines schwarz, gelbbraun und weiß gestreiftes Gefieder. Schwarzer Bartstreif. Schnabel grünlich gelb.

Kommt in Europa nur noch lückenhaft vor. Starke Bestandeinbußen schon im 19.Jh. Als Folge der Trockenlegung von Sümpfen und Mooren.
Starke Einbußen durch strenge Winter. Europäischer Bestand 1976 ca. 2 800 Paare.
In Schleswig-Holstein sind leichte Erholungen des Bestandes festgestellt worden.

Teilzieher. Es kommt immer wieder vor, dass Vögel versuchen in ihren angestammten Revieren zu überwintern. Die Winterquartiere liegen in West- und Südeuropa sowie das Mittelmeergebiet. Nichtbrüter streichen während des Sommer weit umher.

Ausgedehnte Schilfbestände. Schilf ist als Deckung sehr wichtig. Er darf aber nicht zu dicht sein, sondern muss durchdringbar sein.

Nährung: Frösche, Fische, Wasserinsekten. Würmer und, aber eher selten, Kleinsäuger und Vögel.

 Stark an das Leben im Schilf angepasst. Charakteristisch ist der Ruf, der stark an ein Nebelhorn erinnert. Am Tag und in der Dämmerung liegen die Aktivitäten. Die Nahrung wird im Pirschgang oder vom Ansitz aus gejagt. Langsame und bedächtige Bewegungen. Territorial. Bei Gefahr wird der Körper lang gemacht und der Schnabel weist steil nach oben, die sogenannte Pfahlstellung.

Vieles ist noch unbekannt. Aber wohl ab dem zweiten Lebensjahr geschlechtsreif. Die Männchen verteidigen ihr Revier in dem ein oder mehre Weibchen leben.

Ob es zu einer Paarbildung kommt ist noch unbekannt. Die Nester liegen im dichten Schilf, sehr of direkt über dem Wasser. Nestpattform aus Pflanzenmaterial. Das Brutgeschäft und die anschließende Fütterung liegt beim Weibchen. 5-6 olivbraune Eier. Die Jungen verlassen das Nest schon nach recht früh und halten sich dann in der Nähe des Nestes auf. 

   

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